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Kongress „Kinder gesund bewegen“

Liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich sehr, euch mitteilen zu können, dass ich beim ersten „Kinder gesund bewegen“ Kongress als Referentin teilnehmen darf. Unter folgendem Link ist es möglich, sich über diese Veranstaltung zu informieren und anzumelden.

http://www.fitsportaustria.at/main.asp?kat1=10&kat2=517&kat3=460&vid=1

Thema meiner Arbeitskreise ist „Motopädagogisches Kleinstkinderturnen ab dem Krabbelalter“.

Morgen starten übrigens die nächsten 10 Einheiten „Motopädagogisches Kleinstkinderturnen“ bei der Sportunion Wolkersdorf! 15 Uhr, Turnsaal NMS Withalmstraße!

 

Jahresrückblick

Das Pfarrblatt, die Bezirkszeitung, das Gmaoblattl und wie sie alle heißen, geben am Ende des Jahres einen Überblick, was sich im vergangenen Jahr ereignet hat, führen Statistiken an und fassen das Wichtigste des Jahres noch einmal kurz und knapp zusammen. Selbst Facebook bietet einen Rückblick auf dein Leben im sozialen Netzwerk.

Auch ich freue mich, auf ein erfolgreiches, bewegtes Jahr zurück schauen zu können!

Seit mittlerweile 3 Jahren bin ich selbständige Motopädagogin und Motogeragogin! Unglaublich – ich freue mich!

Auch heuer war ich wieder in Gänserndorf und Wolkersdorf in den  Pflegeheimen tätig und konnte viele Senioren in meinen Gruppen begrüßen. Von einigen, die lange dabei waren, musste ich mich verabschieden, doch auch viele neue Teilnehmer konnte ich begrüßen.

Perlenketten  Zweigerl  Autofähre

In zwei Kindergärten und auch in einer Volksschule durfte ich motopädagogische Einheiten anbieten. Ich hoffe, es spricht sich herum und es folgen viele weitere bewegte Stunden für Kinder!

Rutschen  VS Pilli 2

Motopädagogisches Kleinstkinderturnen – seit September 2014 eine kleine, feine Gruppe, in welcher die Jüngsten meiner Teilnehmer erforschend den Turnsaal erkunden und dabei ihre Erfahrungen mit Material, ihrem eigenen Körper und anderen Kindern machen. – Übrigens: Der nächste Kurs startet am 12. Jänner 2016, 15 Uhr, Turnsaal der Neuen Mittelschule Withalmstraße, Wolkersdorf! Anmeldung gerne bei mir oder Sportunion Wolkersdorf!

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Eltern-Kind-Turnen – wie lange ich hier als Trainerin dabei bin, weiß ich gar nicht mehr so genau. Begonnen habe ich damals als Teilnehmerin mit meinem Sohn, als meine Tochter ein Baby war. Selbst als Trainerin leite ich also seit bestimmt 5 Jahren die Gruppe! Hier gibt es ab den Semesterferien wieder die Möglichkeit neu einzusteigen! Erste Stunde im neuen Semester am 9. Februar 2016, 16 Uhr TS NMS Withalmstraße! Voranmeldungen gerne direkt bei mir oder Sportunion Wolkersdorf!

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Gemeinsam mit meiner Kollegin Barbara Reithofer leitete ich im Frühjahr für den AKMÖ ein Seminar „Auf kleinstem Raum“, welches großen Anklang fand. Auch an der VHS Brigittenau und an 2 Wiener Volksschulen durften wir über Motopädagogikseminare abhalten. Besonders gern erinnere ich mich auch an meinen Vortrag beim „Tag der Bäuerin“ in Schleinbach! So ein aufmerksames Publikum kann man sich nur wünschen!
Auch im kommenden Jahr werde ich als Referentin tätig sein. Besonders freue ich mich über die Einladung zum Kongress „Kinder gesund bewegen“ in Wr. Neustadt! Hier ein Link für erste Informationen dazu! http://www.fitsportaustria.at/main.asp?kat1=10&kat2=517&kat3=460&vid=1

Seilschaft  TdB1

Liebe Leser, Teilnehmer, Freunde und alle anderen – ich freue mich über euer Interesse an meiner Tätigkeit und hoffe, dass ihr weiterhin meine Seite und auch meine Angebote gerne besucht!
Ich wünsche euch ein friedvolles, gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für ein bewegtes Jahr 2016!

Alles Liebe,

Katharina

 

Von drauß` vom Walde komm ich her…

… und hab etwas mitgebracht!
Gestern hab ich es ganz spannend gemacht, was im Überraschungssack verborgen war. Zuerst wurde nur vorsichtig gedrückt, ein bisschen geschüttelt.
In der zweiten Runde forderte ich alle zum Riechen auf. Alle waren sich einig, dass es gut riecht, was da drin ist, aber die Meinungen, wonach es duftete, gingen auseinander – Pfefferminz, Lebkuchen, Kekserl, Gewürz, Pfeffer, würzig,… Erstaunlich welche Assoziationen hier hervorgerufen wurden.
In der letzten Runde durften alle mit geschlossenen Augen hineingreifen. „Oh, das sticht ja! Aber jetzt weiß ich es!“

Ein wunderbares Material aus der Natur, das viele Ideen weckt, natürlich zum Singen anregt (Oh Tannenbaum) und das sich fast alle als Andenken an die Stunde mitgenommen haben!

Zweigerl

 

Neuanmeldung Kleinstkinderturnen

Ab 12.1.2016, Dienstag, 15 Uhr Motopädagogisches Kleinstkinderturnen für Kinder im Krabbelalter bis 2 Jahre, Turnsaal NMS Withalmstraße Wolkersdorf

Mit einem Elternteil als Vertrauensperson bewegen sich die Kinder in einer vorbereiteten Umgebung nach ihren Interessen und Bedürfnissen. Über ein vielfältiges Material- und Bewegungsangebot lernt dein Kind seinen Körper kennen, kommt in Kontakt mit anderen Kindern und sammelt so Erfahrungen auch in sozialen Bereichen.
Mach dir und deinem Kind ein wertvolles Zeitgeschenk und erlebt gemeinsam freudig bewegte Stunden!

Anmeldung ab sofort möglich – direkt bei mir (0650 85 30 248)
oder Sportunion Wolkersdorf (m.spanner@sportunion.at)

(Preis für 10 Einheiten EUR 52)
Baby3  Materialschlacht6

Die Zuckerpuppe aus der Küche

Letzte Woche arbeitete meine Kollegin Barbara mit Kochlöffeln. Ich versuchte an das Thema anzuknüpfen und brachte Geschirrtücher mit. Ein Treffer ins Schwarze!
Von Beginn an zeichnete sich ein enormer Spaßfaktor ab. Wir waren eine relativ große Runde und schon bei der Gymnastik begannen einige Damen zu kichern und zu glucksen. Einer der Herren, geistig topfit, machte immer wieder Späße. Als der Direktor mit einer Besichtigungsgruppe vorbeispazierte blieben die verwundert und amüsiert stehen.

Die Geschirrtücher wurden mit viel Begeisterung bewegt, geschwungen, zusammengelegt, gewunden, gedreht und natürlich als Verkleidungen zweckentfremdet. Schals, Kopftücher, Gürtel, Verbände,… alles Mögliche war dabei. Ich musste dann einfach noch den Einwurf bringen, dass die Senioren in Gänserndorf sich am Dienstag auch als Bauchtänzerinnen verkleidet hatten. Das löste eine Welle der Begeisterung aus und eine Dame begann sofort den Schlager „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanztruppe“ zu singen. Dank MP3 Player mit großer Speicherkapazität konnte ich diesem Musikwunsch entsprechen und schon tanzten und sangen wir mit Bill Ramsey. Sogar die Schwestern aus der Pflegestation schauten aus der Tür, ganz verwundert, wer da solchen Spaß hat.

Auch das Feedback der Senioren war entsprechend. Eine Dame, die vor der Stunde noch fragte, ob sie bei mir Therapie machen muss, war so froh, dass sie da dabei war! Spaß zu haben ist einfach so wichtig! Die strahlenden Augen und lachenden Gesichter sind der schönste Lohn einer solchen Stunde!

 

Ein bisschen Spaß muss sein

Einfache Kleiderbügel, ein Luftballon und abgeschnittene Strumpfhosenbeine bescherten heute ausnahmslos allen Teilnehmern sowohl Erfolgserlebnisse als auch jede Menge Spaß und Freude! Sogar das Überziehen des gebogenen Kleiderbügels gelang einigen sogar ohne Hilfe! Am Ende gab es für mich Applaus und alle verließen mit einem Strahlen im Gesicht die Gruppe.

Ein Wermutstropfen war dennoch dabei. Wahrscheinlich aus Neugier blieben etwas abseits zwei junge Herren stehen und grinsten, während wir zu Musik marschierten um uns aufzuwärmen. Eine Dame fasste das als ein Auslachen auf und war auch gekränkt. Ich spannte die beiden aber dann zum Fotografieren ein und dann schaute sie extra freundlich fürs Foto und war wieder versöhnt.

Bleiben wir uns bewusst, wie wichtig die große Wertschätzung ist, die wir unseren Teilnehmern entgegenbringen!

 

Kleiderbügel1 Kleiderbügel2 Kleiderbügel3 Kleiderbügel4

Das Zeitungsblatt

Heut wanderte durch unsere Stadt
ein großes, keckes Zeitungsblatt.
Mir selber ist`s begegnet.

So beginnt ein Gedicht von Josef Guggenmoos, welches heute unser Stundenthema einleitete.
Nach dem Austeilen der Zeitungsblätter an die Senioren, vertieften sich gleich einige ins Lesen. Mit dem Gedicht konnte ich aber wieder ihre Aufmerksamkeit gewinnen und gemeinsam ließen wir unsere Blätter zum Text lebendig werden.
Überhaupt lebte die heutige Stunde von der Abwechslung der Angebote. In der Gruppe gibt es eine Dame, die keine Beine mehr hat und auch nur eine Hand benutzen kann. Dann gibt es eine, die nichts sieht und eine dritte, die ihren Rollator immer vor sich stehen hat. Durch diese Umstände muss ich die Übungen und Aktivitäten so wählen, dass auch diese Leute immer wieder mit einbezogen werden können. Das heißt, auf ein Fußballspiel folgt wieder eine Tätigkeit mit den Händen.
Diese Abwechslung gelingt manchmal gut und manchmal nicht so ganz. Heute war es perfekt und alle gingen mit einem Lächeln und einige mit einem Lied („Mein Hut, der hat drei Ecken“) auf den Lippen aus der Stunde.

Meine Anregungen für diese Stunde stammen aus dem Buch von Thesi Zak, Elisabeth Gstöttner und Marianne Eisenburger: In Bewegungsrunden aktivieren (siehe Literatur und Links)

Was der Herbst beschert

Alle Kurse sind wieder am Laufen, von den Jüngsten beim Eltern-Kind-Turnen bis zu den Ältesten im Pflegeheim. Der Herbst mit seinen vielen Früchten regt wieder zu vielen neuen Ideen an, bewegte und bewegende Stunden zu gestalten.

Maiskolben sind dabei schon ein Klassiker, aber meine liebe Kollegin Barbara Reithofer verwendet schon in den letzten Jahren sehr erfolgreich „Kastanienketterl“. Also haben wir uns vor Kurzem gemeinsam in den Wolkersdorfer Schlosspark begeben um dort die begehrten braunen, glänzenden Früchte zu sammeln. Passanten und vorbeikommende Kindergartengruppen staunten doch ein wenig über uns. Eine Pflegekraft aus dem nahen Margaretaheim aber erkannte uns und stellte gleich fest: “ Da bekommen unsere Leute am Freitag wieder was Lustiges!“

Kastanien1

So war es dann auch, und auch die Senioren in Gänserndorf freuten sich über dieses besondere Material.

Im Überraschungssack war es relativ leicht zu erkennen. Die Schnur, an der die Kastanien aufgefädelt sind, sorgte kurzzeitig für Verwirrung. Eine Dame meinte aber, da sei ein Stängel dran, das gäbe es ja gar nicht! Beim Herausholen der Ketterl lachte sie herzlich!
Genau diese Dame hat mich am Dienstag auch sehr bewegt. Nach zwei schweren Operationen ist sie an einen Liegesessel gefesselt. Sie wollte gerne abseits der Gruppe dabei sein und keinesfalls in den Kreis. Trotzdem hat sie aber von Anfang an mitgemacht, so gut es ihr eben möglich war. Und das Wichtigste – sie hatte Spaß und Freude daran! Gegen Ende bat sie mich dann, den schlafenden Herrn vor ihr doch ein wenig zur Seite zu schieben, damit sie besser sehen könne!

 

Bastelanleitung: Kastanien durchbohren und jeweils 4 Stück auf eine feste Schnur oder Spagat auffädeln. An einem Ende eine Schlinge knoten, so groß, dass ein Finger locker durchpasst (Achtung, die Finger der Senioren sind oft geschwollen und nicht mehr so beweglich!). Auf dem Foto rechts ist eine normale Kette zu sehen, war aber nur ein Prototyp. Daneben ist die richtige Kette mit dem Schlingerl.
Ketterl luftig und trocken aufbewahren, sonst schimmeln sie!

Kastanien2 Kastanien3

 

Wie heißt sie doch gleich?

Mein Namensgedächtnis ist eigentlich großartig. Doch auch mir passiert es immer wieder, dass ich den Namen von Teilnehmern, die nicht so oft dabei sind, wieder vergesse.
Am Dienstag bin ich dann natürlich prompt ins Fettnäpfchen getreten, als ich eine Dame nach ihrem Namen fragte und sie konnte ihn mir nicht sagen. Eine unangenehme Situation, besonders für die Dame. Ihre Sitznachbarin half uns aber aus der Patsche und meinte: „Ich glaub, es war irgendwas mit W.“ Und da fiel es mir wieder ein. Die beiden Frauen strahlten! Die eine, weil sie nun wieder ihren Namen wusste, die andere, weil sie den entscheidenden Hinweis erbracht hatte!

… Den Menschen eine Aufgabe geben und ihnen das Gefühl vermitteln, dass sie gebraucht werden…

Auch Frau St. hat sich ihre Aufgabe gesucht und gefunden. Liebevoll betreut sie in der Stunde die beiden jungen Frauen, die neben ihr in den Rollstühlen sitzen.

Aufgabe

 

Honig im Kopf

Seit gut einer Woche liegt die DVD mit Til Schweigers Film „Honig im Kopf“ zu Hause, vorgestern Abend konnte ich sie mir endlich in Ruhe ansehen. Gerührt, berührt aber auch herzlich erfreut über so einen wunderbaren Film möchte ich zwei Szenen hervorheben und zitieren

In der ersten lässt sich Tilda von ihrem Kinderarzt erklären, was Alzheimer ist und wie sie ihrem Opa helfen kann (Spielzeit 0:30:33)

…Was dein Opa jetzt ganz dringend braucht, ist ganz viel Liebe von dir und Verständnis. Auch wenn er Sachen sagt oder macht, die keinen Sinn machen. Da musst du ihm das Gefühl geben, dass du ihn verstehst. Und du musst ihm Aufgaben geben. Ja, das ist ganz wichtig für ihn, damit er sich gebraucht fühlt.

In der zweiten Sequenz (1:17:28 Spielzeit) lesen Tildas Eltern in ihrem Tagebuch, was das Mädchen nach dem Gespräch mit dem Arzt notiert hat:

… Das Wichtigste für unser Gehirn ist Freude. Das ist das Düngemittel Nr. 1, das dem Gehirn hilft, damit es wachsen kann oder es repariert, wenn es kaputt geht. Dr. Ehlers hat gesagt, dass das stimmt, wenn man seine Ziele nur erreichen kann, wenn man es mit Freude macht. Aber viele alte Menschen haben eben keine Ziele mehr, weil sie damit keinem eine Freude machen und keiner stolz auf sie ist. Keiner braucht sie. Und deshalb werden sie dann krank, weil ihr Gehirn verkümmert und sie können es nicht mehr reparieren, weil sie keinen Spaß haben.

Hier für euch der Link zum Trailer, aber ich kann euch nur empfehlen, den ganzen Film anzusehen.